✈️ Human Factors & Inklusive Bildung – was ich im Cockpit gelernt habe, begleitet mich auf meiner Lernreise🎒
- Florence Bernhard
- 21. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Nov.

Vor dem Start – und mitten in meiner Erinnerung
Ich sass vor ein paar Tagen im Flugzeug nach Bangkok.
Noch am Boden.
Dieses typische Vibrieren der Triebwerke, das leichte Surren unter den Füssen, die gespannte Ruhe davor, dass etwas Grosses beginnt.
Und plötzlich war ich gedanklich wieder dort – im Cockpit.
Dort, wo ich vor 25 Jahren meine Ausbildung zur Pilotin bei der damaligen Swissair absolviert habe.
Dort, wo ich gelernt habe, was Verantwortung wirklich bedeutet.
Vor jedem Start gab es diesen Moment:
Checkliste offen.
Kurze, klare Calls.
Wissen, wer welchen Schritt übernimmt.
Jeder Handgriff im richtigen Moment.
Gemeinsame Verantwortung.
Professionalität ohne Drama.
Diese Minuten vor dem Start haben mich geprägt – und sie begleiten mich heute stärker, als ich dachte.
Wenn Human Factors plötzlich nah werden
Human Factors sind keine Technik.
Es geht um Menschen:
ein gemeinsames Lagebild
präzise Kommunikation
Aufmerksamkeit für kleine Signale
geteilte Verantwortung
ruhiges Entscheiden unter Unsicherheit
Klarheit und ständige Transparenz
Human Factors erinnern uns daran,
dass Professionalität nicht Perfektion bedeutet,
sondern Klarheit, Präsenz, Verantwortung und Zusammenarbeit.
Warum ich in Schulen Vertrautes erkenne
Meine #inklusivenLernreise🎒 führt mich durch Schulen, Institutionen, Literatur, Expert:innen, Teams und Klassenzimmer in der Schweiz und darüber hinaus.
Und immer wieder denke ich: Diese Dynamik kenne ich.
Klar: Schulen sind keine Flugzeuge – aber sie sind komplexe Systeme, weil:
viel gleichzeitig passiert
Kinder Sicherheit brauchen
Menschen Verantwortung tragen
sich Situationen schnell ändern
Führung Orientierung geben muss – auch bei eingeschränkter Sicht
Ich bewege mich erneut in einem Umfeld, in dem Komplexität normal ist.
Und wo eine kleine Entscheidung oft grosse Wirkung hat.
Fliegen & #inklusiveBildung - näher beieinander als gedacht
Je länger ich unterwegs bin, desto deutlicher werden die Parallelen:
Lagebild: Alle müssen wissen, was gerade zählt.
Kommunikation: Klar - nicht drumrum reden.
Aufmerksamkeit: Kleine Signale ernst nehmen.
Shared Responsibility: Niemand trägt allein.
Fehlerkultur: Lernen statt beschuldigen (Debriefings gehören in der Fliegerei zum Alltag!)
Für Inklusion ist genau all das entscheidend.
Zwischen zwei Welten - und warum sie sich ergänzen
Meine beiden Welten – die Luftfahrt und die Bildungsarbeit – scheinen unterschiedlich, gehören für mich aber zusammen.
Die Fliegerei lehrte mich Orientierung, Ruhe und Klarheit.
Die Schule lehrte mich Nähe, Zuhören und Menschlichkeit.
Auf meiner #inklusivenLernreise🎒 merke ich:
Beides ergänzt sich.
Beides hilft mir, Situationen zu verstehen.
Beides stärkt mich in der Arbeit mit Schulen, die inklusiver werden wollen.
Am Boden wie in der Luft - es bleibt Navigation
Fliegen und Inklusion teilen etwas Grundlegendes:
Sie beginnen mit Vertrauen.
Sie brauchen klare Worte.
Sie werden komplex, sobald sich die Lage verändert.
Und sie gelingen nur gemeinsam.
In diesem Moment vor dem Start wurde mir das wieder bewusst – und es begleitet mich weiter auf meiner #inklusivenLernreise🎒.
Danke, liebe Rahel Tschopp für die steten Inspirationen für Lernreisen in der Schweiz und rund um die Welt 🌍 - freue mich auf unsere nächste gemeinsame Reise💃🏻!




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