Zwischenhalt auf meiner inklusiven Lernreise🎒
- Florence Bernhard
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Vertrauen als Fundament inklusiver Bildung
In den letzten Wochen durfte ich viele Schulen besuchen – jede mit ihrer eigenen Geschichte, ihren Menschen, ihrem Verständnis von Lernen. Und doch zieht sich ein roter Faden durch all diese Begegnungen:Wo Inklusion gelingt, steht Vertrauen am Anfang.
Vertrauen in Kinder, dass sie Verantwortung übernehmen wollen.
Vertrauen in Teams, dass sie mutig neue Wege gehen.
Und Vertrauen in die Gemeinschaft, dass sie Vielfalt trägt – nicht als Belastung, sondern als Bereicherung.
Eine Schule, die L.E.B.E.N. verkörpert
Besonders eindrücklich war für mich der Besuch der Ernst-Reuter-Schule in Karlsruhe, den ich gemeinsam mit der spannenden Reisegruppe von Rahel Tschopp erleben durfte. Dort traf ich Micha Palesche und Raphael Prüfer – zwei Menschen, die Schule, wie ihr Projektfach, als L.E.B.E.N. verstehen: Leidenschaft, Energie, Begeisterung, Engagement und Neugier.
Diese fünf Begriffe sind hier mehr als Worte – sie sind gelebte Haltung. Kinder gestalten mit, übernehmen Verantwortung, entdecken Talente, und erleben, dass Lernen Freude macht. Die Ernst-Reuter-Schule zeigt, wie Potenzialentfaltung gelingen kann, wenn Erwachsene bereit sind, Räume des Vertrauens zu schaffen – und Kinder zeigen dürfen, was in ihnen steckt.
Ein herzliches Danke an die ganze Gruppe für die inspirierenden Gespräche, Perspektiven und das gemeinsame Weiterdenken. Solche Momente sind es, die Lernreisen zu Lernbewegungen machen.
Parallelen und Muster
Ähnliche Haltungen begegneten mir auch an anderen Stationen meiner Reise: in Hamburg, Zürich, Winterthur und überall dort, wo Menschen Schule als gemeinsamen Entwicklungsraum verstehen.
Überall, wo ich dieses Vertrauen spürte, entstand etwas, das sich schwer in Konzepte fassen lässt – aber sofort erkennbar ist: eine Kultur des Dazugehörens.
Immer wieder eindrücklich für mich zu sehen: Dort, wo Erwachsene einander und den Kindern zutrauen, selbst Lösungen zu finden, wird Lernen lebendig. Und dort, wo Fehler als Lernchancen verstanden werden, entfalten sich Kreativität und Eigenverantwortung.
Reflexion und Ausblick
Ich nehme viele Eindrücke mit – und noch mehr Fragen:
Wie können wir Strukturen so gestalten, dass dieses Vertrauen wachsen kann?
Wie schaffen wir Lernumgebungen, in denen jedes Kind dazugehören darf – und sich selbst wirksam erlebt?
Meine inklusive Lernreise🎒 geht weiter. Sie führt mich zu Menschen, die Schule neu denken – mit Haltung, Herz und einer klaren Vision von inklusiver Bildung.
📍Wenn du mehr über meine bisherigen Etappen erfahren möchtest, findest du weitere Eindrücke, Bilder und Reflexionen auf meinem LinkedIn-Profil:
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