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Station Forschung – meine inklusive Lernreise führt mich an die PH Bern 🎒

  • Autorenbild: Florence Bernhard
    Florence Bernhard
  • 16. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Sept.



Jede Station meiner inklusiven Lernreise eröffnet mir neue Perspektiven. Mal sitze ich in einer kleinen Dorfschule, wo Inklusion im Alltag spürbar wird. Mal höre ich Schulleitungen zu, die ihre Teams durch den Wandel begleiten. Und heute – ein neuer Blickwinkel: die Forschung.


An der Pädagogischen Hochschule Bern durfte ich Prof. Dr. Caroline Sahli Lozano und ihr Team treffen. Ihr Forschungsschwerpunkt: Inklusive Bildung. Schon beim Ankommen war spürbar: Hier geht es nicht um reine Theorie. Caroline Sahli Lozano betonte, wie wichtig ihr der Impact ihrer Forschung ist – die Schule und die Gesellschaft sollen durch ihre Forschungsarbeit weiterentwickelt werden.


Wir haben besprochen, dass Schulen in Grösse, Ressourcen, Teamkultur, regionalen Bedingungen oder Leitbildern sehr unterschiedlich sind. Diese Vielfalt ist keine Barriere für inklusive Bildung an sich, erschwert jedoch die Übertragbarkeit von guten Konzepten: Was an einem Ort erfolgreich ist, lässt sich nicht automatisch auf andere Kontexte übertragen. Erschwerend kommt hinzu, dass im öffentlichen Diskurs häufig die lauteren kritischen Stimmen dominieren – bis hin zur Parole «Integration ist gescheitert». Umso wichtiger ist es deshalb, dass Schulleitungen und Lehrpersonen mit positiven Erfahrungen ihre Beispiele sichtbar machen, damit gelingende Wege mehr Gewicht bekommen.


Caroline Sahli Lozano's Botschaft ist klar und eindrücklich:

👉 Bildung ist ein Menschenrecht.

👉 Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Förderung aller sicherzustellen.


Besonders ermutigend fand ich, was Caroline aus der Forschung berichtete: Lehrpersonen, die sich selbstwirksam fühlen – also erleben, dass sie etwas bewirken können – entwickeln nicht nur eine positivere Haltung, sondern steigern auch die Qualität inklusiver Bildungsprozesse. Deshalb braucht es in Schulen nicht nur Strukturen, Leitbilder und Konzepte, sondern vor allem eine Zusammenarbeit, die direkt im Unterricht ansetzt und echte Lösungen im Team ermöglicht.


Dies bestätigt mir, was ich zuvor schon an der kleinen Dorfschule erlebt habe: inklusive Bildung wächst dort, wo Teams Verantwortung teilen und mit Herzblut neue Wege gehen (siehe Blogbeitrag von letzter Woche).


Ich nehme in meinen Rucksack🎒:

Schon während meines Studiums an der Uni fand ich es sehr spannend Forschung und Praxis miteinander zu verknüpfen – dieser Besuch hat mir erneut gezeigt, wie wertvoll genau diese Verbindung ist. Forschung eröffnet neue Perspektiven und schafft Orientierung, getragen von Herzblut, Begeisterung und Engagement. Praxis wiederum bringt das unmittelbare Leben, den Alltag und die Begegnungen hinein. Beides zusammen macht inklusive Bildung stark.

Und: Die positiven Stimmen und Initiativen müssen sichtbarer werden, damit sie im Diskurs mehr Gewicht erhalten.


Ein grosses Dankeschön🙏🏻 an Caroline und ihr Team für den offenen, inspirierenden und bereichernden Austausch. Ihr leistet eine tolle und unglaublich wertvolle Arbeit!


Ich freue mich auf die nächsten Begegnungen, die meinen Rucksack🎒 weiter füllen und meine Perspektiven erweitern.

 
 
 

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